Ibuprofen zählt zu den nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) und wird als Schmerzmittel (Analgetikum) und zur Behandlung von Entzündungen und Fieber verwendet. Es behindert die Produktion von Entzündungsbotenstoffen im Körper.
Das Schmerzmittel Ibuprofen wird häufig bei alltäglichen Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Menstruationsschmerzen, eingesetzt. Auch bei Fieber ist Ibuprofen ein beliebtes Mittel. Es wird zur Linderung der Symptome einer Erkältung oder Grippe eingesetzt. Die Wirkung von Ibuprofen setzt meist nach 30 bis 60 Minuten ein und hält etwa vier bis sechs Stunden an.
Ibuprofen ist eine nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR), ähnlich wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Diclofenac. Es hemmt bestimmte Enzyme (Cyclooxygenasen) im Körper, die für die Produktion von entzündungsvermittelnden Botenstoffen (Prostaglandinen) verantwortlich sind, wodurch es entzündungshemmend, schmerzlindernd und leicht fiebersenkend wirkt. Die Wirkung hält normalerweise zwischen vier und sechs Stunden an. Ibuprofen ist in verschiedenen Darreichungsformen, wie Tabletten, Kapseln, Granulat, Zäpfchen, Salben, Gele und Infusionslösungen, erhältlich. Manche Präparate sind nur ohne Rezept in der Apotheke erhältlich, andere müssen vom Arzt verschrieben werden.
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Blähungen sind häufige Nebenwirkungen von Ibuprofen. Die meisten dieser Symptome verschwinden jedoch innerhalb weniger Tage nach Absetzen des Medikaments.
Ein weiteres häufiges Symptom sind Kopfschmerzen, insbesondere bei übermäßigem Gebrauch des Arzneimittels.
Auch hier kann es bei längerer Anwendung zu Benommenheit und Schwindelgefühl kommen.
Bei manchen Menschen kann die Einnahme von Ibuprofen zu unregelmäßigen oder schleimigen Stuhlgang führen.
Wenn Sie Ibuprofen nehmen, reagieren die Schleimhaut der Nase empfindlicher als sonst und die Nase verstopft schneller als normalerweise der Fall ist.
Obwohl sehr selten, tritt bei bestimmten Personengruppen eine allergische Reaktion auf das Arzneimittel auf, die in Form von Ausschlag manifestiert wird.
Ein bläulich-violetter Ring an den Beinen (Peripheralödem) kann bei langanhaltender Anwendung vorkommen und sollte im Zweifelsfall sofort dem behandelndem Arzt gemeldet werden.
Viele Menschen berichten von einem Gefühl der Erschöpfung oder Schlappheit nach dem Auftreten anderer Nebeneffekte wie Kopfschmerzen oder Übelkeit – ein Zeichen dafür, dass der Körper versucht hat, sich an das Medikament zu gewöhnen und nun Zeit benötigt um sich zu erholen oder um neutral zu reagieren.
Wenn dieses Symptom auftritt, sollte man die Verabreichung des Arzneimittels abbrechen und den Arzt benachrichtigen
Man hat festgestellt ,dass diejenigen ,die hohe Dosen über lange Zeit nehmen ,an Reizbarkeit in Augengegend sowie an Sehstörung leiden . In solchen Fällen muss man sofort den behandelndem Arzt kontaktieren
Frage deinen Arzt oder Apotheker!
Es ist zwar manchmal bequem, sich online Informationen zu holen, aber ein Arzt oder Apotheker kann nicht nur die richtigen Antworten auf medizinische Fragen liefern, sondern auch Ratschläge geben und Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen. Die Texte im Internet stammen häufig von nicht qualifizierten Autoren und es gibt keine Garantie dafür, dass diese Informationen korrekt und aktuell sind. Daher sollten Menschen immer einen Arzt oder Apotheker konsultieren, wenn es um ihre Gesundheit geht. Das ist der beste Weg, um sicher zu sein, dass man gute qualifizierte Beratung erhält und die richtigen Ratschläge bekommt.
Ibuprofen kann in Kombination mit zahlreichen Arzneimitteln zu Wechselwirkungen führen. Um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Nebenwirkungen auftreten, sprich bitte unbedingt mit deinem Arzt oder Apotheker, bevor du weitere Medikamente einnimmst. Beispielsweise kann die Wirkung anderer NSAR wie Acetylsalicylsäure, Blutdrucksenkender Medikamente (Diuretika, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten) und Antikoagulanzien (Marcumar, Falithrom o.ä.) und Sulfonylharnstoffe zur Behandlung eines Typ-2-Diabetes verringert werden, während der Spiegel an Methotrexat, einem Arzneistoff zur Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen, erhöht werden kann. Tipp: Alle detaillierten Informationen zu möglichen Wechselwirkungen findest du immer in den Packungsbeilagen.
"Forscher bringen NSAR mit erhöhten Risiken für Herzerkrankungen wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und für einen plötzlichen Herztod in Verbindung. Das gilt auch für Medikamente, die Sie ohne Rezept erhalten. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an."
Quelle: herzstiftung.de
Vermeide die Einnahme von Ibuprofen, wenn du überempfindlich reagierst, Blutungen hast oder zu Blutungen neigst, an schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leidest, allergisch bist, an Atemwegserkrankungen leidest, Bluthochdruck hast oder an schwerer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) leidest. Nach einem größeren chirurgischen Eingriff solltest du ebenfalls auf Ibuprofen verzichten. Nähere Informationen zu möglichen Anwendungsbeschränkungen und Gegenanzeigen entnimm bitte der Packungsbeilage oder fragen deinen Arzt oder Apotheker.
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